Internationale Normen Shore D Härte:
ASTM D 2240  -  DIN ISO 48-4  -  DIN ISO 7619-1 (zurückgezogen)  -  ISO 48-4  -  JIS K 6253-3  -  VDA 671 002  -  u.a.


Shore D Härtemessung ist ein Verfahren zur Bestimmung der Härte von Elastomeren, thermoplastischen Elastomeren und weichen Kunststoffen im Skalenbereich > 20 Shore D (Bereich hoher Härte). Die Messzeit beträgt in Abhängigkeit von Vorschrift und oder Material 1sec., 3sec, oder 15sec.. Die Messung erfolgt bei Raumtemperatur, idealerweise auf einer ebenen, glatten Materialoberfläche. Die Shore D Härte ist ein wichtiger Parameter für die Charakterisierung von Elastomeren, TPEs und weichen Kunststoffen und hilft bei der Materialauswahl für unterschiedlichste Anwendungen. 

Bei der Bestimmung der Eindringhärte durch das Durometerverfahren (Shore Härte) wird ein federbelasteter Eindringkörper mit genormter Geometrie für eine definierte Messzeit, in das Material gedrückt und die Eindringtiefe gemessen. Die Skala für die Shore Härte allgemein reicht von 0 (sehr weich) bis 100 (sehr hart). Die Härte wird durch die Reaktion des Elastomers auf den erzeugten Eindringvorgang bestimmt. Die Reaktion ist komplex und hängt ab von den folgenden Faktoren ab:

  • E-Modul des Elastomers, TPEs
  • Viskoelastischen Eigenschaften des Elastomers oder TPEs
  • Dicke des Probekörpers
  • Geometrie des Eindringkörpers
  • Federkraft
  • Geschwindigkeit des Druckanstiegs
  • Zeitspanne, nach der die Härte ausgezeichnet wird (Messzeit)

Aufgrund dieser Einflussgrößen, ist ein direkter Vergleich von Durometerhärten (Shore A, Shore D, etc.) mit IRHD Härten (Mikro IRHD, IRHD N, etc.) nicht sinnvoll.