Internationale Normen Weiterreißwiderstand:
ASTM D 624  -  DIN 53 507 (zurückgezogen)  -  DIN 53 515 (zurückgezogen)  -  DIN ISO 34-1  -  ISO 34-1  -  ISO 34-2  -  JIS K 6252-1  -  JIS K 6252-2  -  VDA 675 210 (zurückgezogen)  -  675 211 (zurückgezogen)  -  u.a.


Für den Weiterreißwiderstand stehen in unserem Labor die im Folgenden aufgeführten Stanzmesser für verschiedenste Probekörper, sowie 3 Universalprüfmaschinen zur Verfügung. Unsere Temperierkammer ermöglicht uns außerdem die Messung von Weiterreißwiderständen in einem Temperaturbereich von -30°C bis +150°C:

  • Streifenprobe (Hosenträgerprobe), 2 mm und 6 mm
  • Winkelprobe mit und ohne Einschnitt
  • Crescend mit und ohne Einschnitt
  • Delft Probekörper, klein

Da die Qualität und die tatsächliche Einschnitttiefe der Probekörper die Präzision der Messung erheblich beeinflussen, verwenden wir für die Winkelprobe und die Crescentprobe, Stanzmesser mit justierbarer Einschnitttiefe. Hiermit garantieren wir eine exakte und normgerechte Einschnitttiefe für Werkstoffe von sehr niedrigen bis hin zu hohen Härtebereichen, entsprechend den unterschiedlichsten Anforderungen und Normen.

Der Weiterreißwiderstand beschreibt die Fähigkeit von Elastomeren, einer fortschreitenden Rissbildung entgegenzuwirken. Hierbei wird eine genormter Probekörper mit einer definierten Rissinitiierung, d.h. einer künstlich eingebrachten Fehlstelle (Einschnitt) definierter Geometrie, unter Zugbelastung gesetzt. Die dabei benötigte Energie, um den Riss um eine bestimmte Länge zu erweitern, wird gemessen und als Weiterreißwiderstand angegeben. 

Der Weiterreißwiderstand gibt Aufschluss über die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen Rissfortschritt und ist entscheidend für Anwendungen, bei denen mechanische Belastungen und Deformationen auftreten.